Mitten im Herzen der Ukraine hat man eine interessante Entdeckung gemacht: In der Region Cherkasy, nahe der Stadt Kaniv (100 km südöstlich von Kiev), der letzten Ruhestätte des berühmten ukrainischen Dichters Taras Shevchenko.
1967 wurde beim Ausheben einer Baugrube für das Wasserkraftwerk Kanivska ein Eichenstumpfgefunden. Er befand sich im Schwemmsand einer ehemaligen Auenlandschaft in einer Tiefe von 22 m. |
Diese Region ist sehr flach, wie der Großteil der Ukraine, ausgenommen die Krimhalbinsel und die Karpaten im Westen. Es gibt also keine nennenswerte Vulkanaktivität Außerdem ist die Temperatur in dieser Tiefe niedrig.
Blick von der abschüssigen rechten Böschung auf das Grab von Taras Shevchenko. Flussaufwärts sieht man Dnipro. Im Hintergrund befinden sich das Reservoir und das Elektrizitätswerk. |
Das Schild auf dem Bild sagt: "Wie jedes andere Holz unter diesen Bedingungen unterlag auch dieses de Prozess der natürlichen Versteinerung und erlangte seine dunkle Farbe. Der wissenschaftliche Wert dieses Ausstellungsstückes liegt in seinem Fundort in dieser ansehnlichen Tiefe. Der Fund widerlegt die Annahme, dass die Tiefe des Schwemmsandes ein Beweis für das lange geologische Alter der Auen selbst sei. Entscheidend ist, dass diese Eiche mit einer Axt gefällt worden ist, wie man an der Oberfläche des Schnittes gut erkennen kann. Das geologische Alter dieses Fundes ist somit abhängig von der Zeit des Erscheinens von Metalläxten in unserer Gegend, was vor weniger als 3000 Jahren der Fall war. Das geologische Alter dieses Baumstumpfes ist also technikbedingt.”
Es hat also niemals Millionen von Jahren gedauert bis dieser
Baumstumpf in 22m Tiefe vergraben worden ist und versteinerte.
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